Rechtspopulismus, Ausgrenzung und religiös aufgeladene Feindbilder nehmen in Europa zu. Welche Rolle spielen Religionen in dieser Entwicklung?
Sind sie Mitläufer, stille Zuschauer – oder starke Stimmen gegen Hass und Spaltung? Aus christlicher und muslimischer Perspektive fragen wir: Ist der Rechtsruck auch religiös bedingt?
Wie können religiöse Gemeinschaften Verantwortung übernehmen? Welche Werte und Ressourcen des Glaubens stärken den Widerstand gegen den Rechtsruck? Und wie sehr sind Religionen selbst davon betroffen?
Das Gespräch zwischen Dr. phil. Katharina Limacher und Ramazan Demir BEd MA wird von Mag. Veronika Fehle moderiert.
Dr. phil. Katharina Limacher
ist Soziologin und Religionswissenschaftlerin. Nach ihrer Promotion an der Universität Luzern und Forschungsaufenthalten in Wien und Rom arbeitet sie derzeit als Programme Manager der Vienna Doctoral School of Theology and Research on Religion VDTR, einem interdisziplinären Promotionsprogramm an der Universität Wien. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Religion und Migration, insbesondere Hinduismen in Europa, mit der Verhandlung religiöser Zugehörigkeit bei jungen Menschen sowie mit aktuellen Entwicklungen an der Schnittstelle von Religion und Politik, insbesondere im Hinblick auf Anti-Genderismus.
Ramazan Demir BEd MA
ist Imam und Islamischer Religionspädagoge. Er studierte Islamische Religionspädagogik an der Universität Wien. Er ist Hochschulprofessor an der KPH Wien/Niederösterreich und für die Fortbildung der islamischen ReligionslehrerInnen zuständig. Er ist Initiator der Imame-Deklaration gegen Extremismus und Ehrenvorsitzender der Islamischen Gefängnisseelsorge in Österreich.
Eine Kooperation von Caritas Vorarlberg, Katholische Kirche in Bregenz, Diözese Feldkirch, Katholisches Bildungswerk, Moscheegemeinde ATIB Bregenz, Landeshauptstadt Bregenz, Vorarlberger Landestheater.