
Rechtspopulismus, Ausgrenzung und religiös aufgeladene Feindbilder nehmen in Europa zu. Fundamentalisten sehen in der Verteidigung religiöser Werte einen heiligen Auftrag. Wie differenziert man nun aber zwischen der Wertschätzung religiöser Überzeugungen und ihrer Instrumentalisierung durch rechte oder fundamentalistische Kreise in Europa? Christ:innen und Muslim:innen können hier unterschiedliche Haltungen einnehmen.
Sie können stille Zuschauer oder gar Mitläufer sein, aber auch eine starke Stimme gegen Hass und Spaltung.
Heiße Themen aufzugreifen, sie aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten, insbesondere aus der Perspektive von Christentum und Islam verfolgt eine längere Kooperationsgemeinschaft bestehend aus Vertreter:innen der Caritas Vorarlberg, der Katholischen Kirche in Bregenz, der Diözese Feldkirch, dem Katholisches Bildungswerk, der Moscheegemeinde ATIB Bregenz, der Landeshauptstadt Bregenz und dem Vorarlberger Landestheater.
Es geht um eine Rettungsaktion für die Demokratie. Christentum und Islam werden derzeit oftmals für politische Interessen verzweckt, ihre religiösen Symbole missbraucht. Ebenso kommt es durch die Neuen Medien zu Radikalisierungen insbesondere unter jungen Menschen. Christlich-muslimische Werte und Haltungen leisten aber auch einen großen Beitrag zu einem Widerstand gegen Menschenverachtung und Hass.
Der Abend der offenen Gespräche über Mut, Haltung und die Kraft des Dialogs fand einen kulinarischen Ausklang auf Einladung des Moscheeverbandes ATIB.
Deutlich wurde bei diesem Austausch über „Religion und Rechtsruck in Europa“, dass wir weit über den Veranstaltungsabend hinaus, gefordert sind mutig und entschlossen Verantwortung zu übernehmen.