
In der Heiligen Nacht hieß es in der Botschaft der Engel an die Hirten: „Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude,…“ (Lk 2,10)
Es mag sein, dass für viele Menschen mit dem Blick in unsere Welt die Freude verhalten ist, aber es gilt uns allen der Zuspruch, dass wir uns nicht fürchten brauchen. Unsere Angst im Blick auf Kriege und die Not vieler einzelner ist aufgehoben in Gott.
Und dann wird am ersten Tag des Neuen Jahres ein Abschnitt aus der Bibel in den Gottesdiensten verkündet, der uns am Übergang zugesagt ist. Er findet sich im Buch Numeri im Alten Testament (Num 6,24-26)
„Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.
Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden.“
Die neue Zeit beginnt mit der Zusage, dass Gott uns im Blick hat, ja sogar, dass er uns anblickt.
Das kann Kraft und Zuversicht schenken und uns Mut machen, die uns geschenkten Tage, Wochen, Monate und Jahre als eine Zeit zu erahnen und zu leben, in der Gott mit mir in Augenkontakt ist und daher um mich weiß.
Nützen wir den noch kommenden großen Festtag der Epiphanie (Drei König) und blicken wir wie die Weisen auf den Gottessohn in der Krippe.
In diesem Kind blickt Gott uns in die Augen und sehen wir ihn auch.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Zeit, in der Sie mit Gott in Blickkontakt bleiben.
Pfarrer, Gemeindeleiter in St. Gebhard
Moderator im Seelsorgeraum Katholische Kirche in Bregenz